You are currently viewing Brigitte Bardot in Himmelgeist
Foto von Stiven Gaviria

Brigitte Bardot in Himmelgeist

Ein großer Boulevard ist der Steinkaul in Himmelgeist nicht. Eine Pizzeria, die Volksbank, Krevet´s Landgasthaus und eine Bäckerei. Dann sollte man schon bremsen, sonst ist man in Schloss Mickeln. Aber das ist genau das, was Himmelgeist ausmacht. Jogger, Walker und Radfahrer, Mütter und Väter die mit ihren Kindern an der frischen Luft sind.

Und dann war da noch der Kiosk. Tabak Börse steht dran, flankiert von zwei Hermes Aufklebern.

Steinkaul 21

Nichts was uns verleiten könnte dort hinzugehen, geschweige dort rein. Früher standen da Leute und haben abends (naja, manchmal auch schon früher) sich ein kühles Bier gegönnt, während wir schon fast in Trance von der Arbeit kommend, nach Hause liefen.

Unsere super lieben Nachbarn hatten uns zu einem sonntäglichen Frühstück ins Café eingeladen. Café? Wo? In Himmelgeist?

Was haben wir verpasst?

Als es soweit war und wir uns den Mundschutz hinter den Ohren befestigten und die Tür des ehemaligen Kioskes öffneten, wurden wir freundlich mit rotem, gut duftendem Desinfektionsmittel empfangen.

In der hinteren rechten Ecke nahmen wir Platz. Unter dem großen Spiegel, auf der in weißer Schrift Frühstücksvariationen standen, blickten wir auf Bilder, deren Gesichter wir schon mal gesehen hatten.

Louis de Funès, Brigitte Bardot, Alain Delon und Sophie Marceau

Es war nun auch nicht mehr sehr schwer zu erkennen, dass hier mit französischem Flair unser Sonntag beginnen sollte.

Das Frühstück war so schön angerichtet, dass es einem nicht leicht fiel, diese kleinen Kunstwerke zu zerstören. Die Qualität des Frühstücks war ausgezeichnet und wurde mit viel Liebe kreiert.

lecker Frühstück

Wenn soviel Herzblut, Energie und sicherlich auch Geld investiert wird, stellt sich die Frage, warum es von außen nicht sehr einladend aussieht.

Bei Frau Siham Antony nachgefragt, wurde uns auch gerne eine Antwort gegeben.

Sie berichtet uns, dass sie auf eine Ausschankgenehmigung der Stadt Düsseldorf wartet, um auch Wein anbieten zu können. Zukünftig soll aus „Café et …“ – „Café et Vin“ werden. Die Werbung für die Außenfassade sei seit Oktober des letzten Jahres fertig, könne aber aus rechtlichen Gründen noch nicht angebracht werden.

Sie ist aber sehr zuversichtlich und rechne jederzeit mit der positiven Nachricht.

Bürokratie, Antragsverfahren und die Dauer der Bearbeitung zerren schon an der Geduld nicht weniger Selbstständiger. Wir werden mindestens vier Augen darauf haben und werden in vier Wochen schauen, was sich getan hat.

Bis dahin weht ein Kaffeeduft durch Himmelgeist.

Mit himmlischen Grüßen und bleibt gesund

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Stefanie

    Hört sich lecker an – bon appetit – und à bientôt.

  2. Jeanette

    Ja da ist es echt super. Waren da auch schon. Aber vielleicht ist es ja gut, wenn es noch nicht jeder weiß.

Kommentare sind geschlossen.