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Bankenkrise – keine Bank fürs Volk

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  • Beitrags-Kategorie:Düsseldorf / Itter
  • Lesedauer:3 min Lesezeit

Werte Leserschaft, es ist einer dieser strahlenden Tage, an denen die Sonne freundlich lacht und die Temperaturen noch nicht zur schweißtreibenden Herausforderung werden, so zieht es viele Menschen ins Freie. Ein morgendlicher Spaziergang, das Zwitschern der Vögel, das Rauschen der Blätter – und zwischendrin ein genussvoller Blick auf das muntere Treiben der Radfahrer.

Ich gönnte mir dabei eine kleine Auszeit. Frisch gekaufte Erdbeeren vom Stand in Itter, die Sonne im Gesicht – perfekt. Oder besser gesagt: fast perfekt. Denn eine Parkbank, die mich dabei unterstützt, diesen Moment so richtig auszukosten, wäre das Sahnehäubchen gewesen. Und seien wir ehrlich, sie stehen nie da wo man sie braucht.

Diesen Gedanken hatten offenbar auch andere Mitmenschen. Sie wandten sich an die Bezirksvertretung 9 mit der Bitte, entlang des Weges zwischen dem Pastor-Dörr-Ring und dem Sankt-Hubertus-Ring – in Blickrichtung Himmelgeist – eine Bank aufzustellen. Die Stadt reagierte prompt, allerdings etwas knapper als die Antragsteller es wohl erwartet hatten:

„Grundsätzlich möglich – wenn die BV 700 Euro springen lässt.“

Zeitgleich trudelte ein weiterer Antrag ein: Diesmal ging es um Sitzbänke mit Armlehnen entlang des Geh- und Radwegs im Abschnitt zwischen dem Friedhof Itter und der Münchener Straße. Die Stadt prüfte – und lieferte differenzierte Empfehlungen.

Ja, im Bereich südwestlich des Kleingartenvereins „Ickerswarder Straße“. Auch hier gilt: Nur, wenn die Kosten von 700 Euro übernommen werden.

Nein, im Abschnitt zwischen Friedhof Itter und Münchener Straße. Der Grund: Verkehrschaos, Lärm, dichter Bewuchs, fehlender Ausblick und erhöhte Verschmutzungsgefahr – kurzum: Kein Ort zum Durchatmen, sondern eher zur Flucht.

Ich habe mir die Lage selbst angesehen und kann die Einschätzung nicht ganz von der Hand weisen. Zwischen dem zwei Meter hohen Zaun zum Friedhof, dem Rasenabschnitt und Autoschwärmen ist das mit dem „lauschigen Päuschen“ eher schwierig. Vielleicht wären die Bänke in den Bushaltestellen eine Überlegung wert.

Alternativ ließe sich hier ein neues Projekt starten: „Bürgerbänke mit Geschwindigkeitskontrolle“. Wäre das nicht mal eine echte Bürgerbeteiligung mit Unterhaltungswert?

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